Erich Fellgiebel
Durch seinen früheren Vorgesetzten Generaloberst Ludwig Beck und dessen Nachfolger Generaloberst Franz Halder findet Fellgiebel Kontakt zu den militärischen Widerstandskreisen. Er beteiligt sich maßgeblich an der Vorbereitung der Operation „Walküre” und bemüht sich am 20. Juli 1944 im Führerhauptquartier um eine Abschirmung dieses Zentrums der Macht von allen Nachrichtenverbindungen. Als nach dem Scheitern des Attentats Hitlers Überleben feststeht, muss Fellgiebel jedoch die befohlene Nachrichtensperre aufheben.
Er wird noch am selben Tag in Ostpreußen festgenommen, am 10. August 1944 vom „Volksgerichtshof” unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und am 4. September 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Erste Festnahmeliste der „Gestapo-Sonderkommission 20. Juli 1944” vom 24. Juli 1944
Bundesarchiv NS 6/4
Liste der nach den Sitzungen des „Ehrenhofs” des Heeres aus der Wehrmacht Ausgestoßenen, 16. September 1944
Bundesarchiv Militärarchiv
Sterbeurkunde von Erich Fellgiebel vom 6. September 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung