Wilhelma Gaertner
Während ihr Mann in der NSDAP engagiert ist, versteht sich Wilhelma Gaertner als Pazifistin und nimmt immer wieder gegen den Krieg Stellung.
Seit Juli 1943 ist sie in Karlsbad zur Kur. Während dieser Zeit wird die Wohnung der Familie in Berlin bei einem Luftangriff zerstört. Sie bleibt in Karlsbad und äußert gegenüber verschiedenen Personen, dass sie nicht an einen deutschen Kriegssieg glaube und fragt mit Bezug auf Hitler: „Sollte man ihn nicht köpfen?”
Wilhelma Gaertner wird denunziert, am 6. November 1943 festgenommen und am 21. Juni 1944 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt. Sie wird in das Frauengefängnis Barnimstraße überstellt und am 11. August 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Wilhelma Gaertner mit Ehemann und Tochter
Privatbesitz
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Wilhelma Gaertner
Bundesarchiv R 3017/32055