Emma Granget

21. Januar 1894, Neumarkt in der Oberpfalz – 1. November 1943
Emma Granget, geborene Bayerlein ist die Ehefrau des Regierungs- und Vermessungsrats Erwin Granget. Sie sind Eltern von zwei Söhnen. Der ältere meldet sich zunächst freiwillig zur Wehrmacht und soll Offiziersbe­werber werden.
Die Eltern versuchen, dem Sohn dies auszureden und geben ihm in Briefen Hinweise, wie er sich verhalten soll, um nicht beim Militär bleiben zu müssen. Der Sohn entfernt sich schließlich von seiner Einheit und reist zu seinen Eltern. In seiner Abwesenheit wird sein Spind aufgebrochen und die Briefe der Eltern gefunden.
Das Ehepaar Granget wird festgenommen und am 8. Oktober 1943 vom „Volksgerichthof” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt.
Emma Granget wird am 1. November 1943 in Plötzensee ermordet, ihr Mann am gleichen Tag im Zuchthaus Brandenburg. Der Sohn kommt in eine Strafkompanie und fällt in Italien.

Dokumente

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Emma und Erwin Granget, 8. Oktober 1943

Bundesarchiv R 3017/2731

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