Kurt Granzow
Er flieht anschließend über Prag nach Paris, wirkt hier für die Rote Hilfe und wird später Abwehrleiter in Zürich. Von 1936 bis 1938 ist er Leiter des Nachrichtendienstes in Kopenhagen und verhandelt in Schweden und Norwegen über Asylmöglichkeiten für kommunistische Flüchtlinge. Ab 1937 kämpft Granzow bei den Inter­nationalen Brigaden in Spanien.
Seit Februar 1939 ist er in den Lagern Gurs und Le Vernet und ab November 1941 in Algerien interniert. Ende 1942 wird er nach Südfrankreich zurückgebracht und nach Deutschland ausgeliefert.
Kurt Granzow wird am 19. August 1943 vom „Volks­gerichtshof” für den Mord an Kattner zum Tode verurteilt. Er wird am 10. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Kurt Granzow
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Kurt Granzow, 19. August 1943
Bundesarchiv R 3018/1
Stellungnahme der Gestapo zum Gnadengesuch von Kurt Granzow und zum Umgang mit seinem Leichnam, 28. August 1943
Bundesarchiv R 3018/1
Sterbeurkunde von Kurt Granzow vom 16. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee, 17. September 1943
Bundesarchiv R 3001/25019