Paul von Hase
Nach der Teilnahme am Polen- und am Frankreichfeldzug erkrankt Hase im Herbst 1940 und ist seitdem nicht mehr kriegsverwendungsfähig. Er wird zum Stadtkommandanten von Berlin ernannt. Hier kann er den Kontakt zu Ludwig Beck und den Kreisen der Militäropposition um Friedrich Olbricht festigen. In den Planungen der „Operation Walküre” nimmt Hase als Stadtkommandant eine wichtige Rolle ein. Am 20. Juli 1944 befiehlt er die Abriegelung des Regierungsviertels.
Nach den Gegenmaßnahmen von Major Remer wird Hase noch am Abend des 20. Juli festgenommen. Paul von Hase wird im ersten Prozess gegen die Verschwörer am 8. August 1944 zum Tode verurteilt und noch am selben Tag im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Artikel „8 Verräter vom 20. Juli gehängt”, Berliner Lokal-Anzeiger, 9. August 1944
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Liste der aus der Wehrmacht Ausgestoßenen nach den Sitzungen des "Ehrenhofs" des Heeres, 16. September 1944
Bundesarchiv Militärarchiv
Paul von Hase vor dem „Volksgerichtshof”, 8. August 1944
Gedenkstätte Deutscher Widerstand