Alfred Jurke
Seit 1935 ist er gemeinsam mit dem Kommunisten Karl Springer am Aufbau eines Widerstandsnetzwerkes von Sozialdemokraten und Kommunisten beteiligt, dass die Familien von Verfolgten unterstützt, Flugblätter herstellt und illegale, über Binnenschiffer nach Deutschland einge­schmuggelte Schriften verbreitet. Jurke kann im Mai 1936 vor einer drohenden Festnahme in die Niederlande fliehen, wo er für die Rote Hilfe arbeitet.
Alfred Jurke wird nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Niederlande am 27. Mai 1940 festge­nommen. Er wird am 25. August 1942 vom 5. Senat des „Volks­gerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt.
Nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden ist, wird Alfred Jurke am 3. November 1942 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Alfred Jurke
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Alfred Jurke, 25. August 1942
Bundesarchiv R 3017/32629
Ablehnung eines Gnadenerweises für Alfred Jurke, 20. Oktober 1942
Bundesarchiv R 3017/32629
Protokoll der Verkündung der bevorstehenden Vollstreckung des Todesurteils gegen Alfred Jurke, 3. November 1942
Bundesarchiv R 3017/32629
Protokoll der Vollstreckung der Todesstrafe gegen Alfred Jurke, 3. November 1943
Bundesarchiv R 3017/32629