Alfred Jurke

7. August 1899, Dresden – 3. November 1942
Alfred Jurke

Alfred Jurke

Landesarchiv NRW- Abteilung Rheinland RW 0058, Nr. 27504 b, Bl. 3

Alfred Jurke erlernt das Bäckerhandwerk und wird im Juni 1917 zum Militär eingezogen. 1922 findet er eine Anstellung als Bäcker beim Konsumverein „Wohlfahrt” in Bochum, wo er bis Mai 1936 beschäftigt ist. Er engagiert sich im Betriebsrat und gehört bis 1932 dem Vorstand des Verbandes der Nahrungs- und Getränkearbeiter in seinem Bezirk an. Politisch sympatisiert er mit der KPD, ist jedoch nicht Mitglied der Partei.
Seit 1935 ist er gemeinsam mit dem Kommunisten Karl Springer am Aufbau eines Widerstandsnetzwerkes von Sozialdemokraten und Kommunisten beteiligt, dass die Familien von Verfolgten unterstützt, Flugblätter herstellt und illegale, über Binnenschiffer nach Deutschland einge­schmuggelte Schriften verbreitet. Jurke kann im Mai 1936 vor einer drohenden Festnahme in die Niederlande fliehen, wo er für die Rote Hilfe arbeitet.
Alfred Jurke wird nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Niederlande am 27. Mai 1940 festge­nommen. Er wird am 25. August 1942 vom 5. Senat des „Volks­gerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt.
Nachdem sein Gnadengesuch abgelehnt worden ist, wird Alfred Jurke am 3. November 1942 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Alfred Jurke

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Alfred Jurke, 25. August 1942

Bundesarchiv R 3017/32629

Ablehnung eines Gnadenerweises für Alfred Jurke, 20. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/32629

Protokoll der Verkündung der bevorstehenden Vollstreckung des Todesurteils gegen Alfred Jurke, 3. November 1942

Bundesarchiv R 3017/32629

Protokoll der Vollstreckung der Todesstrafe gegen Alfred Jurke, 3. November 1943

Bundesarchiv R 3017/32629

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