Filumena Kazlauskaite

10. Januar 1915, Navasilkai (Nawacilko) – 19. Mai 1944
Die Bahnarbeiterin Filumena Kazlauskaite läßt sich nach dem Einmarsch der Roten Armee in Litauen im Juni 1940 durch den sowjetischen Nachrichtendienst anwerben. Während verschiedener Reisen ins Memelgebiet beo­bachtet sie die Bewegungen des deutschen Militärs und die Stimmung in der deutschen Bevölkerung.
Gleichzeitig wirbt sie, ebenfalls für den sowjetischen Nachrichtendienst, im Memelgebiet vier litauische „Volkszugehörige” für Kurierdienste an.
Am 16. März 1944 wird sie deswegen vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt. Ihr Gnadengesuch vom 19. April 1944 wird abgelehnt und am 19. Mai 1944 wird sie im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Filomena Kazlauskaite

Landesarchiv Berlin A Rep. 365 Kartei

Mitteilung über die noch im Frauengefängnis verwahrten persönlichen Gegenstände von Filumena Kazlauskaite vom 26. Juni 1944

Landesarchiv Berlin A Rep. 365 Kartei

Sterbeurkunde für Filumena Kazlauskaite vom 22. Mai 1944

Landesarchiv Berlin C Rep. 102, Nr. 497

Sterbeurkunde von Filumena Kazlauskaite vom 22. Mai 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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