Karel Končel

31. März 1914, Kolín – 19. März 1943
Karel Končel

Aufnahme von Karel Končel

Privatbesitz

Karel Končel kommt am 31. März 1914 in Kolín zur Welt. Nach dem Besuch des Realgymnasiums absolviert er die Offizierschule und die Militärakademie und wird Berufs­offizier in der Tschecho­slowakischen Armee.
Mit der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird der vormalige Leutnant ab Mitte März 1939 als Adjunkt in einer Prager Landesbehörde einge­setzt. Im August 1939 schließt er sich auf Initiative des vormaligen Obersten Josef Buršík der Militärorga­nisation Obrana Národa (ON – Vertei­digung der Nation) an, die den bewaffneten Auf­stand plant. Josef Buršík ist zustän­dig für die Mobil­machung des Gebiets Kolín, woran Karel Končel unter anderem als Nachrichten­offizier und Ver­bindungsmann mitwirkt. Anweisungen nehmen sie von Major Hynek Němec in Prag entgegen.
Beide werden am 23. Februar 1940 festgenommen und am 26. August 1942 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vor­bereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Josef Buršík verstirbt am 3. Dezember 1942 während der Haft im Strafgefängnis Plötzensee, Karel Končel wird im Alter von 28 Jahren am 19. März 1943 ebenda ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Karel Končel

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Buršík und Karel Končel vom 1. Juni 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-8

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Buršík und Karel Končel vom 26. August 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-8

Gnadengesuch von Zdeňka Končelová für ihren Ehemann Karel Končel vom 7. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-15

Bekanntmachung der Hinrichtung von Karel Končel

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-208-13

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