Martha Kosch
Kosch führt seit 1940 für den polnischen Nachrichten­dienst Stragan, der im Dienst der Widerstands­organi­sation Związek Walki Zbrojnej (ZWZ - Verband für den Bewaffneten Kampf) steht, Schreibarbeiten und Kurier­dienste aus. Sie reist vor allem nach Krakau und Kattowitz, Mitte 1942 auch mehrmals nach Berlin und Hamburg. Die Nachrichtenabteilung des illegalen ZWZ sammelt militärische und wirtschaft­liche Nachrichten aus dem gesamten Kriegsgebiet und leitet sie an die pol­nische Exil-Regierung in London weiter.
Martha Kosch wird vom „Volksgerichtshof“ am 10. Dez­ember 1943 wegen „Landesverrats“ zum Tode verurteilt und am 27. Januar 1944 im Strafgefängnis Plöt­zensee ermordet.
Dokumente
Abschrift des Urteils des „Volksge­richtshofs” gegen Martha Kosch vom 10. Dezember 1943
Bundesarchiv R 3017/11803