Marianne Latoschinski
Marianne heiratet 1939 nach dem Tod ihres ersten Mannes Friedrich Wilhelm den Arbeiter Franz Latoschinski. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Bernburg/Saale.
Auch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme macht sie ihre politische Haltung deutlich und äußert sich wiederholt öffentlich gegen das Regime. Sie wird daraufhin denunziert und im Dezember 1943 festge­nommen.
Marianne Latoschinski wird am 1. August 1944 vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt und am 29. September 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Marianne Latoschinski (2. v. l.) mit ihrer Tochter Adelheid (l.), ihrer Schwester Käthe und ihrer Nichte Brigitte
Privatbesitz
Anklageschrift gegen Marianne Latoschinski, 6. Juni 1944
Bundesarchiv R 3018/1252
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Marianne Latoschinski, 1. August 1944
Bundesarchiv R 3018/1252