Georg Leichtmann

9. September 1893, Berlin – 18. April 1945
Georg Leichtmann ist von Beruf Maschinenschlosser und gehört in den Jahren der Weimarer Republik der KPD an. Mit seiner Frau Margarethe, geborene Korgel, hat er ein Kind.
1937 lernt er den schwedischen Jungsozialisten Arvid Lundgren kennen. Als Lundgren 1943 Fahrer bei der Schwedischen Gesandtschaft wird, führt Leichtmann ihn in die Gruppe ehemaliger „Fichte”-Sportler um Erich Dawideit, Ernst Nielsen und Grete Schöneck ein. Mit Nielsen und seinen Genossen unterstützt er Solidaritäts­aktionen für sowjetische Kriegsgefangene.
Georg Leichtmann wird wegen seiner vielfältigen Kontakte zu kommunistischen Widerstandsgruppen – unter anderem auch zur Betriebsgruppe bei der AEG in der Drontheimer Straße – seit 1942 von der Gestapo gesucht, kann sich aber lange im Untergrund der Verfolgung entziehen.
Er wird am 7. Dezember 1944 festgenommen. Als er zu fliehen versucht, wird er angeschossen und in das Krankenlager des Konzentrationslager Ravensbrück gebracht. Am 21. Februar 1945 wird er in das Zellen­gefängnis Lehrter Straße eingeliefert.
Am 24. März wird Georg Leichtmann vom Kammer­gericht Berlin zum Tode verurteilt. Er wird am 18. April 1945 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Georg Leichtmann

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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