Herbert Magner
Nach dem deutschen Überfall auf Polen wird Herbert Magner als Jude verfolgt und in Sammellagern interniert. Von Juni 1940 bis zu seiner Festnahme im Juni 1941 ist er Kommandant des jüdischen Ordnungsdienstes im Ghetto Petrikau.
Laut Urteil des „Volksgerichtshofs” hat Magner zwischen 1933 und 1937 Informationen über politische und militärische Vorgänge in Deutschland für den polnischen Geheimdienst gesammelt. Er hat im Deutschen Reich lebende Bekannte und Familien­angehörige befragt und versucht, neue Mitarbeiter für den Geheimdienst zu werben.
Der 4. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt Herbert Magner am 25. Januar 1943 wegen „Landesverrats” zum Tode. Er wird am 12. April 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Herbert Magner
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Herbert Magner vom 25. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/12575