Marguerite Marivet

13. August 1909, Pantin – 20. August 1943
Marguerite Hollier wird im französischen Pantin geboren. Im November 1930 heiratet sie Roger Marivet, einen Leiter der Kommunistischen Partei in Bobigny. Marguerite Marivet arbeitet als Stenotypistin. Während des Krieges wird ihr Mann aufgrund seiner politischen Einstellung suspendiert und im Oktober 1940 verhaftet.
1941 wird Marguerite Marivet, genannt „Margo“, Sekretärin von Jules Jaspar, dem Direktor der SIMEX-Zweigstelle in Marseille. Die Firma deckt und finanziert Aktivitäten des sowjetischen militärischen Nachrichten­dienstes in Frankreich. Marivet wird am 30. November 1942 in Marseille festgenommen und in Fresnes inhaftiert. Am 3. März 1943 ergeht gegen sie in Paris ein Todesurteil. Im April kommt sie gemeinsam mit anderen Personen aus dem Umfeld der „Roten Kapelle“, ein Sammelbegriff der Gestapo für verschiedene Wider­standsgruppen, in das Gefängnis Berlin-Moabit.
Eine Woche nach ihrem 34. Geburtstag wird Marguerite Marivet am 20. August 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
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