Franziska Rychly
Franziska Rychly wird vorgeworfen, seit Frühjahr 1939 für den pol­nischen Geheimdienst Erkundigungen über deut­sche Truppenbewegungen, Truppenteile in den Garni­sonen und über den Bau verschiedener Befestigungs­anlagen bei „Schwiebus-Meseritz-Hochwalde” eingeholt zu haben.
Am 12. September 1940 wird sie deswegen vorläufig festgenommen. Auch ihr Bruder sowie verschiedene andere Verwandte und Bekannte werden des „Landes­verrats” verdächtigt. Am 16. November 1942 wird die Landarbeiterin vom 4. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt.
Franziska Rychly wird am 4. März 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet. Auch die zwei ebenfalls Angeklagten Polen Winzent Stefan und Johann Basinski werden in Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Franziska Rychly
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei