Franziska Rychly

30. November 1907, Klein Posenbrück (Podmokle Małe) – 4. März 1943
Franziska Rychly

Erkennungsdienstliche Aufnahme der Gestapo von Franziska Rychly

Bundesarchiv R 3017/19314

Franziska Rychly wird am 30. November 1907 im schle­sischen Klein Posenbrück im Kreis Grünberg (Zielona Góra) geboren. Sie besucht dort sieben Jahre die deut­sche Volksschule und hilft danach ihrer Mutter in der Landwirtschaft.
Franziska Rychly wird vorgeworfen, seit Frühjahr 1939 für den pol­nischen Geheimdienst Erkundigungen über deut­sche Truppenbewegungen, Truppenteile in den Garni­sonen und über den Bau verschiedener Befestigungs­anlagen bei „Schwiebus-Meseritz-Hochwalde” eingeholt zu haben.
Am 12. September 1940 wird sie deswegen vorläufig festgenommen. Auch ihr Bruder sowie verschiede­ne andere Verwandte und Bekannte werden des „Landes­verrats” verdächtigt. Am 16. November 1942 wird die Landarbeiterin vom 4. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt.
Franziska Rychly wird am 4. März 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet. Auch die zwei ebenfalls Angeklagten Polen Winzent Stefan und Johann Basinski werden in Berlin-Plötzensee ermor­det.

Dokumente

Gefangenenkarte von Franziska Rychly

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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