Anna Schneider
Seit November 1942 ist sie in einem Hotel in Zell am See als Wäschebeschließerin beschäftigt. Am 30. September 1943 fährt sie mit der Bahn nach Hallstein und unterhält sich mit einem ihr als Hotelgast bekannten Mann über die aus ihrer Sicht besseren Lebensverhältnisse in der Sowjetunion. Wegen diesen Äußerungen wird sie von einem mitreisenden Paar denunziert und am 4. No­vember 1943 festgenommen.
Anna Schneider wird am 22. März 1944 vom „Volksge­richtshof“ angeklagt und vom 3. Senat des „Volksge­richtshofs” am 25. April 1944 wegen „Wehrkraftzerset­zung” zum Tode verurteilt. Sie wird am 9. Juni 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs" gegen Anna Schneider vom 22. März 1944
Bundesarchiv R 3017/34732
Urteil des „Volksgerichtshofs" gegen Anna Schneider vom 25. April 1944
Bundesarchiv R 3017/34732
Stellungnahmen von NS-Gliederungen aus dem Gau Salzburg zum Fall Anna Schneider vom November 1943
Bundesarchiv R 3017/34732
Sterbeurkunde von Anna Schneider vom 10. Juni 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung