Berthold Schenk Graf von Stauffenberg
1927 beginnt er seine wissenschaftliche Laufbahn als Dozent für Völkerrecht am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches Recht und Völkerrecht. Zwei Jahre arbeitet er für den Internationalen Gerichtshof in Den Haag, ehe er 1933 an sein Institut nach Berlin zurückkehrt. Er heiratet 1936 Maria Classen, aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. 1939 wird Berthold Stauffenberg im Rang eines Marinestabsrichters zum Oberkommando der Marine eingezogen.
Früher als sein jüngerer Bruder Claus, dem er seit den gemeinsamen Kinder- und Jugendjahren sehr nahe steht, hat er Kontakt zur militärischen Opposition. Am 20. Juli 1944 ist Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock für die Verbindung zur Marine zuständig.
Er wird am 21. Juli von der Gestapo festgenommen, am 10. August 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und noch am selben Tag in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Erste Festnahmeliste der „Gestapo-Sonderkommission 20. Juli 1944”, 24. Juli 1944
Bundesarchiv NS 6/4
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg in der Anklagebank des „Volksgerichtshofs”, 10. August 1944
Bundesarchiv Bild 151-18-33A