Berthold Schenk Graf von Stauffenberg

15. März 1905, Stuttgart – 10. August 1944
Berthold Schenk Graf von Stauffenberg

Berthold Schenk Graf von Stauffenberg

Privatbesitz

Berthold Schenk Graf von Stauffenberg wächst mit sei­nen Brüdern in Stuttgart auf. Nach dem Abitur im März 1923 beginnt er ein juristisches Studium. Im selben Jahr lernt er den Dichter Stefan George kennen, in dessen Kreis er auch seine Brüder einführt.
1927 beginnt er seine wissenschaftliche Laufbahn als Dozent für Völkerrecht am Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches Recht und Völkerrecht. Zwei Jahre arbeitet er für den Inter­nationalen Gerichtshof in Den Haag, ehe er 1933 an sein Institut nach Berlin zurückkehrt. Er heira­tet 1936 Maria Classen, aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. 1939 wird Berthold Stauffenberg im Rang eines Marinestabsrichters zum Oberkommando der Marine eingezogen.
Früher als sein jüngerer Bruder Claus, dem er seit den gemeinsamen Kinder- und Jugendjahren sehr nahe steht, hat er Kontakt zur militärischen Opposition. Am 20. Juli 1944 ist Berthold von Stauffenberg im Bendler­block für die Verbindung zur Marine zuständig.
Er wird am 21. Juli von der Gestapo festgenommen, am 10. August 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode ver­urteilt und noch am selben Tag in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Erste Festnahmeliste der „Gestapo-Sonderkommission 20. Juli 1944”, 24. Juli 1944

Bundesarchiv NS 6/4

Berthold Schenk Graf von Stauffenberg in der Anklagebank des „Volksgerichts­hofs”, 10. August 1944

Bundesarchiv Bild 151-18-33A

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