Werner Steinbrink
1937 wird Steinbrink zum Reichsarbeitsdienst sowie 1939 zur Wehrmacht eingezogen und kurz darauf als Chemotechniker an ein Kaiser-Wilhelm-Institut kommandiert.
Steinbrink schließt sich 1940 der Widerstandsgruppe um Herbert Baum an. Er versucht, die für die Flugblattherstellung nötigen finanziellen Mittel durch Diebstähle zu beschaffen.
Mitte Mai 1942 stellt er auch das Zündmaterial für den Brandanschlag auf die antisowjetische Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ am 18. Mai 1942 im Berliner Lustgarten her. Nach der Aktion wird die Gruppe enttarnt.
Am 22. Mai 1942 wird Werner Steinbrink festgenommen, am 16. Juli 1942 zum Tode verurteilt und am 18. August 1942 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Werner Steinbrink
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Flugblatt der Widerstandsgruppe um Hildegard Jadamowitz, Werner Steinbrink und Joachim Franke, April 1942
Bundesarchiv R 3018/1642
Liste der Festnahmen von Mitgliedern der Gruppe um Herbert Baum der Stapo-Leitstelle Berlin, Mai 1942
Bundesarchiv R 58/204
Meldung über den Brandanschlag auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies“, 19. Mai 1942
Bundesarchiv NS 19/1771