Stefan Szelag
Nach seiner Entlassung Ende November 1918 findet er eine Anstellung als Betriebsschlosser bei der Deutschen Reichsbahn. Nach der Abtretung Posens an Polen wird er in den polnischen Eisenbahndienst übernommen.
Im Jahr 1934 lässt sich Szelag zum Schein vom deut­schen Nachrichtendienst anwerben, gibt aber die Infor­mationen über seine deutschen Kontaktpersonen an den polnischen Geheimdienst weiter. Die deutschen Kontakt­personen werden daraufhin in Polen enttarnt und ge­richtlich bestraft.
Der 5. Senat des „Volksgerichtshofs” verurteilt Stefan Szelag am 20. Mai 1942 wegen „Landesverrats” zum Tode. Er wird am 4. September 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Stefan Szelag
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Stefan Szelag vom 20. Mai 1942
Bundesarchiv R 3017/15385