Walter Tabbert

24. August 1894, Alt Gurkowschbruch (Górecko) – 19. Januar 1940
Der Landwirt Walter Tabbert gehört der Glaubens­gemeinschaft der Zeugen Jehovas an. Im September 1939 erhält er die Einberufung zur Wehrmacht. Er verweigert aus religiösen Gründen den Militärdienst und wird daraufhin in Haft genommen.
Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechts­verordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militär­dienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Walter Tabbert wird am 30. September 1939 vom Oberrreichskriegsanwalt angeklagt und am 16. Dezember vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Er wird am 19. Januar 1940 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Walter Tabbert

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Sterbeurkunde von Walter Tabbert vom 19. Januar 1940

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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