Alfred Tausik
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht erwägt er Ende 1939, nach Jugoslawien zu emigrieren. Ein ihm bekannter Universitätsprofessor, an den er sich wegen möglicher beruflicher Kontakte im Ausland wendet, überlässt ihm eine höhere Geldsumme. Einen Teil davon lässt Alfred Tausik der tschechischen Widerstandsbewegung zukommen.
Am 18. Juni 1940 wird er festgenommen. Der „Volksgerichtshof” verurteilt ihn am 9. Dezember 1942 zusammen mit Jaroslava Částková und zwei weiteren Angeklagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und landesverräterischer Feindbegünstigung” zum Tode.
Alfred Tausik wird am 1. Juli 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Alfred Tausik
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslava Částková und andere vom 6. Juli 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-317-1
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslava Částková und andere vom 9. Dezember 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-317-2