Alfred Tausik

11. Juni 1899, Königgrätz (Hradec Králové) – 1. Juli 1943
Alfred Tausik kommt am 11. Juni 1899 in Königgrätz (Hradec Králové) in einer Familie jüdischer Herkunft zur Welt und wird von Beruf Arzt.
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht erwägt er Ende 1939, nach Jugoslawien zu emigrieren. Ein ihm bekannter Universitätsprofessor, an den er sich wegen möglicher beruflicher Kontakte im Ausland wendet, überlässt ihm eine höhere Geldsumme. Einen Teil davon lässt Alfred Tausik der tschechischen Widerstandsbewe­gung zukommen.
Am 18. Juni 1940 wird er festgenommen. Der „Volksge­richtshof” verurteilt ihn am 9. Dezember 1942 zusam­men mit Jaroslava Částková und zwei weiteren Angeklagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und landesverrä­terischer Feindbegünstigung” zum Tode.
Alfred Tausik wird am 1. Juli 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermor­det.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Alfred Tausik

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslava Částková und andere vom 6. Juli 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-317-1

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Jaroslava Částková und andere vom 9. Dezember 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-317-2

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