Roger Tellier

5. Dezember 1921, Paris – 13. April 1945
Roger Tellier kommt im März 1943 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Bis Mai 1944 arbeitet er bei der Bewag, einem Berliner Energieversorgungs­unternehmen. Wegen einer Erkrankung muss er seine Tätigkeit aufgeben.
Im Juni und Juli 1944 beteiligt sich Tellier an mehreren Einbruchdiebstählen in Berliner Tabakwarengeschäfte. Deswegen klagt ihn das Sondergericht I bei dem Land­gericht Berlin am 2. März 1945 gemeinsam mit zwölf weiteren Zwangsarbeitern aus Frankreich, Belgien, Griechenland und Serbien an. Tellier und vier weitere Angeklagte werden auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode verurteilt.
Der 23-jährige Roger Tellier wird am 13. April 1945 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Roger Tellier

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

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