Ernst Terkola
Ernst Terkola wird im Herbst 1939 von Josef Mikesch für eine in Himberg agierende illegale Betriebszelle der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) geworben. Er zahlt einen Mitgliedsbeitrag zur Unterstützung der An­gehörigen eines inhaftierten Kommunisten, wirbt vier seiner Freunde für die Zelle an und nimmt an Schu­lungstreffen teil. Zwischen Juli und Oktober 1940 über­nimmt er für Josef Mikesch die Funktion des Ortsgrup­penleiters der KPÖ-Zelle in Himberg.
Ernst Terkola und Josef Mikesch werden für ihre poli­tische Betätigung am 25. August 1942 vorläufig festge­nommen und mit drei weiteren Personen am 12. Juli 1943 vom „Volksgerichtshof” angeklagt. Beide Männer werden vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” am 2. Sep­tember 1943 wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt und am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafge­fängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Ernst Terkola und Josef Mikesch vom 12. Juli 1943
Bundesarchiv R 3017/37674
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Ernst Terkola und Josef Mikesch vom 2. September 1943
Bundesarchiv R 3017/37674
Sterbeurkunde von Ernst Terkola vom 15. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Bericht über die vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee vollstreckten Todesurteile, 17. September 1943
Bundesarchiv R 3001/25019