Walter Teske
1933 wird Walter Teske, der von 1930 bis 1932 der Christlichen Gewerkschaft angehört hat, Mitglied der SA und der NSDAP, die Mitgliedschaft endet jedoch schon 1935. 1941 zieht die Familie nach Wollin (Wolinia) und wohnt im Handwerkerhaus auf dem Rittergut Wollin. Besitzer des Rittergutes und Arbeitgeber ist Major Philipp von Braunschweig.
Walter Teske kritisiert gegenüber anderen Einwohnern Wollins die Politik des NS-Regimes, vor allem den Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941. Nach der Niederlage bei Stalingrad und der Landung der Alliierten auf Sizilien äußert er sich weiter gegen die Politik Hitlers.
Walter Teske wird denunziert, am 3. September 1943 festgenommen und vom 1. Senat des Kammergerichts Berlin, das in Köslin tagt, am 22. September 1944 wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt.
Er wird am 17. November 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Walter Teske
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Todesurteil des Berliner Kammergerichts gegen Walter Teske vom 22. September 1944
Bundesarchiv R 3017/3573
Sterbeurkunde für Walter Teske vom 18. November 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung