Fritz Thiele
Mit ihnen ist Thiele an der Vorbereitung von „Walküre”-Operationen und an der Kappung der Nachrichtenverbindungen zur „Wolfschanze” am 20. Juli 1944 beteiligt. Für die Zeit nach dem Umsturz ist er als möglicher Staatssekretär im Verkehrsministerium angedacht.
Als nach dem Scheitern des Attentats das Überleben Hitlers feststeht, wendet sich Thiele gegen eine Fortsetzung des Umsturzversuchs. Nach der Festnahme Fellgiebels am folgenden Tag übernimmt er zunächst dessen Aufgaben in der Nachrichtenzentrale beim Führerhauptquartier.
Am 11. August 1944 wird Fritz Thiele von der Gestapo verhaftet, am 21. August 1944 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und am 4. September 1944 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Fritz Thiele, Ulrich Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld, Ludwig Freiherr von Leonrod, Friedrich Jäger und Joachim Sadrozinski, 21. August 1944
Bundesarchiv R 3001/24775
Fritz Thiele in der Anklagebank des „Volksgerichtshofs”, 21. August 1944
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Liste der nach den Sitzungen des „Ehrenhofs des Heeres” aus der Wehrmacht Ausgestoßenen, 16. September 1944
Bundesarchiv Militärarchiv
Sterbeurkunde von Fritz Thiele vom 6. September 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung