Busso Thoma

31. Oktober 1899, St. Blasien-Emmerich – 23. Januar 1945
Busso Thoma

Busso Thoma

Privatbesitz

Busso Thoma ist bereits im Ersten Weltkrieg Soldat und nimmt 1920 als Leutnant seinen Abschied vom Militärdienst. 1939 wird er reaktiviert und ist im Stab des Allgemeinen Heeresamtes als Luftwaffenreferent tätig.
1941 trifft er mit Hermann Kaiser zusammen, der zu dieser Zeit das Kriegstagebuch des Oberkommandos des Heeres führt und die Pläne der Verschwörer unterstützt. In Gesprächen mit Kaiser findet Thoma den Weg in den Widerstand und wird zum Mitwisser der Attentatspläne. Am 20. Juli 1944 befindet er sich im Berliner Bendlerblock und beteiligt sich an den Bemühungen der Verschwörer, sich gegen Kräfte aus dem Reichssicherheitshauptamt zu behaupten, die das Gebäude besetzen sollen.
Thoma wird noch am gleichen Tag festgenommen, kurz darauf jedoch wieder freigelassen. Am 14. September 1944 verhaftet die Gestapo ihn erneut. Der „Volks­gerichtshof” verurteilt Busso Thoma am 17. Januar 1945 zum Tode. Am 23. Januar wird er in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Liste der nach den Sitzungen des „Ehrenhofs des Heeres” aus der Wehrmacht Ausgestoßenen, 16. September 1944

Bundesarchiv Militärarchiv

Busso Thoma vor dem „Volksgerichtshof”, 17. Januar 1945

Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Hermann Kaiser und Busso Thoma, 17. Januar 1945

Bundesarchiv NS 6/22

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