Max Tiedtke
Sein Heimatort Nichtefelde wird 1920 Teil des polnischen Staates und Max Tiedtke dient von 1920 bis 1922 freiwillig im polnischen Heer. Nach kurzer Beschäftigung bei der polnischen Polizei ist er bis 1935 als Arbeiter an der Weichsel tätig. Ab 1935 ist er Gemeindediener in Nichtefelde. Im Rahmen dieser Tä­tigkeit reist er regelmäßig nach Deutschland.
Anfang 1939 wird Max Tiedtke vom polnischen Geheimdienst angeworben, um v.a. Erkundigungen über deutsche Truppenverbände und die Ernährungslage im Grenzgebiet einzuholen.
Am 28. November 1941 verurteilt ihn der 5. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Ausspähung von Staatsgeheimnissen” zum Tode.
Max Tiedtke wird am 10. März 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Max Tiedtke
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Max Tiedtke vom 28. November 1941
Bundesarchiv R 3017/5494