Max Tiedtke

1. Januar 1898, Nichtefelde/Dirschau (Tczew) – 10. März 1942
Max Tiedtke wird am 1. Januar 1898 als Sohn eines Arbeiters in Nichtefelde geboren. Nach dem Besuch der Volksschule ist er bis 1917 als Deicharbeiter tätig. Von 1917 bis 1919 dient er im deutschen Heer und wird zeitweise an der Westfront eingesetzt.
Sein Heimatort Nichtefelde wird 1920 Teil des polnischen Staates und Max Tiedtke dient von 1920 bis 1922 freiwillig im polnischen Heer. Nach kurzer Beschäftigung bei der polnischen Polizei ist er bis 1935 als Arbeiter an der Weichsel tätig. Ab 1935 ist er Gemeindediener in Nichtefelde. Im Rahmen dieser Tä­tigkeit reist er regelmäßig nach Deutschland.
Anfang 1939 wird Max Tiedtke vom polnischen Geheimdienst angeworben, um v.a. Erkundigungen über deutsche Truppenverbände und die Ernährungslage im Grenzgebiet einzuholen.
Am 28. November 1941 verurteilt ihn der 5. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Ausspähung von Staatsgeheimnissen” zum Tode.
Max Tiedtke wird am 10. März 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Max Tiedtke

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Max Tiedtke vom 28. November 1941

Bundesarchiv R 3017/5494

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