Hermann Trude

23. November 1890, Lengede/Kreis Peine – 9. Juni 1944
Hermann Trude arbeitet nach dem Besuch der Volksschule in der Landwirtschaft und als Kellner. 1914 tritt er den Dienst der Preußisch-Hessischen Eisenbahn und ist schließlich als Rangierer, später als Rangier­aufseher bei der Reichsbahn tätig.
Er wird im August 1943 unter dem Vorwurf festge­nommen, auf dem Bahnhof Berlin-Neukölln gemeinsam mit mehreren Mitgliedern seiner Kolonne Bahngut - vor allem Alkohol und Zigaretten - entwendet und verhehlt zu haben.
Hermann Trude wird gemeinsam mit Walter Scheibel am 20. Mai 1944 vom Sonder­gericht V beim Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volksschädlingsver­ordnung” zum Tode verurteilt. Er wird am 9. Juni 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gnadengesuch für Hermann Trude, 20. Mai 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 3997/13

Anordnung zur Vollstreckung des Todesurteils gegen Walter Scheibel und Hermann Trude, 2. Juni 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berln II, Nr. 3997/4

Mitteilung über die Hinrichtung von Walter Scheibel und Herrmann Trude, 10. Juni 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berln II, Nr. 3997/4

Sterbeurkunde von Hermann Trude vom 10. Juni 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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