Walter Tuscher

10. September 1907, Saarbrücken – 31. Juli 1942
Walter Tuscher beginnt nach dem Besuch der Mittel­schule eine kaufmännische Ausbildung, die er jedoch nicht abschließt. Seit seinem 16. Lebensjahr wird er wiederholt wegen verschiedener Eigen­tumsdelikte zu Haftstrafen verurteilt.
Seit Januar 1942 ist er in Berlin bei der Organisation Todt als Gehaltsbuchhalter tätig, verliert die Stelle jedoch schon bald, da er seine Vorstrafen nicht angegeben hat.
Walter Tuscher wird im April 1942 wegen mehrerer Fälle von Diebstahl und Betrugs angeklagt. Das Sonder­gericht VI beim Landgericht Berlin verurteilt ihn am 27. Mai 1942 als „gefährlichen Gewohnheits­verbrecher” zum Tode. Er wird am 31. Juli 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Walter Tuscher

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Tenor des Todesurteils gegen Walter Tuscher, 9. Juni 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 6410

Ablehnung des Gnadengesuchs von Walter Tuscher, 22. Juli 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 6410/2

Mitteilung über die Hinrichtung von Walter Tuscher vom 31. Juli 1942

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 6410

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