Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband
Er ist mit Claus Schenk Graf von Stauffenberg verwandt. Länger als dieser gehört er zur militärischen Opposition, obwohl er 1933 Hitlers Regierungsantritt zunächst begrüßt. Üxküll-Gyllenband versucht bereits im Herbst 1939, zusammen mit seinem Freund Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Stauffenberg von der Notwendigkeit eines Staatsstreiches zu überzeugen.
Die Verschwörer übertragen Üxküll die Aufgaben des Verbindungsoffiziers für den Wehrkreis Böhmen-Mähren. Nach dem gescheiterten Attentat wird er am 23. Juli 1944 von der Gestapo festgenommen. In seinen Vernehmungen nennt Üxküll-Gyllenband die Gräuel in den Konzentrationslagern als Grund für seine Beteiligung am Umsturzversuch.
Am 14. September 1944 verurteilt ihn der „Volksgerichtshof” zum Tode und noch am selben Tag wird er in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Politische Beauftragte und Verbindungsoffiziere der Verschwörer des 20. Juli 1944 in den einzelnen Wehrkreisen, 24. Juli 1944
Bundesarchiv NS 6/4
Todesurteil des „Volksgerichtshofs” gegen Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband, Heinrich Graf zu Dohna, Hermann Wehrle und Michael Graf von Matuschka, 13. September 1944
Bundesarchiv R 3018/1094
Graf von Üxküll-Gyllenband vor dem „Volksgerichtshof”, 14. September 1944
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Sterbeurkunde von Nikolaus Graf von Üxküll-Gyllenband vom 16. September 1944
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung