Emil Uher
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird er im Januar 1941 für die Mitarbeit in der illegalen KPČ geworben und baut ab April innerhalb der Straßenbahnerorganisation der Stadtwerke mehrere Betriebszellen auf. Zuletzt zählt die von Jaroslav Pospíšil geleitete Organisation 149 Mitglieder sowie etwa 400 Sympathisanten.
Emil Uher wird am 14. Juli 1942 festgenommen und am 3. Juni 1943 vom „Volksgerichtshof” zusammen mit Jaroslav Pospíšil, Václav Jiskra, Karel Popelka, Vojtěch Mašek und Josef Žerovnický wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Alle sechs Männer werden in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Organigramm der Betriebszellen der Straßenbahner und Autobusschaffner der illegalen KPČ in Prag, um 1942
Bundesarchiv R 3017/13804, Bd. II
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Jaroslav Pospíšil und andere vom 3. Juni 1943
Bundesarchiv R 3017/13804, Bd. I
Sterbeurkunde von Emil Uher vom 10. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung
Mitteilung an das Reichsjustizministerium über die Vollstreckung der Urteile gegen Emil Uher und weitere Personen, 14. September 1943
Bundesarchiv R 3001/147425
Bericht über die vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Plötzensee vollstreckten Todesurteile, 17. September 1943
Bundesarchiv R 3001/25019