Marie Urich

8. Februar 1891, Miezmanns (Micmanice) – 8. April 1943
Marie Urich

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Marie Urich

Bundesarchiv R 3017/25346

Marie Urich wird als Marie Krappel am 8. Februar 1891 in Miezmanns bei Znaim geboren. Zwischen 1924 bis zu deren Verbot 1934 gehört sie der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) und bekleidet das Amt einer „Vertrauensfrau”. Sie ist verheiratet mit einem Gaswerk­heizer, der bis 1934 in der SPÖ als Für­sorgerat tätig ist.
Bereits im Jahr 1935 sitzt Urich wegen der Sammlung von Unterstützungsgeldern für die illegale „Rote Hilfe” drei Monate in Haft.
Auf Veranlassung eines langjährigen Bekannten beginnt sie im Sommer 1939 erneut mit der Sammlung und Weiterleitung von Spenden für die Unterstützung von Angehörigen inhaftierter Kommunisten.
Deswegen wird sie am 27. Oktober 1941 vorläufig fest­genommen, am 16. Juli 1942 angeklagt und am 23. Ok­tober 1942 vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt.
Marie Urich wird am 8. April 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Haftbefehl für Marie Urich vom 5. August 1942

Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Marie Urich vom 16. Juli 1942

Bundesarchiv R 3017/25346

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Marie Urich vom 23. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/25346

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