Raymond Vachet

28. November 1922, Ponchon/Oise – 15. Dezember 1944
Raymond Vachet kommt am 17. Mai 1941 als fran­zösischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland, wo er bei der Turbinenfabrik der AEG in Berlin-Moabit beschäftigt ist. Nach einem Jahr geht er für einen Monat nach Frank­reich und kehrt anschließend nach Berlin zurück. Später ist er für die Deutsche Reichsbahn bei der Güterab­fertigung des Anhalter Bahnhofs tätig. Vachet kommt für sechs Wochen in ein „Arbeitserziehungslager“, weil er seiner Arbeit „unregelmäßig“ nachkommt. Nach der Entlassung erscheint er nicht mehr zur Arbeit.
Im November und Dezember 1943 beteiligt sich Vachet an drei Einbruchdiebstählen in Berliner Geschäfte. Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt ihn am 20. November 1944 auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der 22-jährige Raymond Vachet am 15. Dezember 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Raymond Vachet

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Raymond Vachet, 15. Dezember 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1589/7

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