Václav Valášek

12. Dezember 1905, Prag – 24. September 1942
Václav Valášek

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Václav Valášek, 1940

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-264-16

Václav Valášek besucht die Höhere Gewerbeschule in Prag und leistet nach seiner Reifeprüfung seinen Militär­dienst. 1927 wird er als Zugführer entlassen und 1935 zum Oberleutnant der Reserve befördert. Er ist beim Elektrizitätswerk in Prag angestellt und Mitglied der Volkssozialistischen Partei von Edvard Beneš (ČSNS).
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird er im November 1939 durch Josef Hoz­man angeworben für die Militär­organisation Obrana Ná­roda (ON – Ver­teidigung der Nation), die den bewaffne­ten Umsturz plant. Bis Ende Dezember erstattet er einem Beamten mehrmals Bericht über die Bewegun­gen der deutschen Truppen in einem Prager Areal.
Am 22. Juni 1942 verurteilt der „Volksgerichts­hof” Václav Valášek zusammen mit Josef Hozman und Ivo Souhrada wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und landesver­räterischer Feindbegünstigung” zum Tode. Alle drei Männer werden am 24. September 1942 in Plötz­ensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Václav Valášek

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichts­hofs” gegen Josef Hozman und andere vom 17. Dezember 1941

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-264-1

Urteil des „Volksgerichts­hofs” gegen Josef Hozman und andere vom 22. Juni 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-264-2

Telegramm an den „Reichsprotektor in Böhmen und Mähren” über die Hinrichtung von Václav Valášek und anderen, 24. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-264-13

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