Willem van der Veen

16. Dezember 1924, Zutphen – 22. Februar 1944
Willem van der Veen besucht die Volksschule, wird Gärtner und arbeitet anschließend in verschiedenen Berufen. Im Juni 1943 kommt er als „Zivilarbeiter” nach Deutschland und ist als Landarbeiter auf einem Bauern­hof im Kreis Jüterbog-Luckenwalde tätig. Dort muss er Arbeiten verrichten, die teilweise zu schwer für ihn sind, weshalb er zu seinem Bruder möchte, der in einer Fabrik arbeitet. Da er zur Arbeit jedoch „dienstverpflichtet” ist, erhält er von der Bäuerin keine Freistellung.
Am 5. August 1943 brennt die Scheune auf dem Bauern­hof nieder. Willen van der Veen wird beschul­digt, den Brand gelegt zu haben. Am 22. Januar 1944 verurteilt ihn das Sondergericht II bei dem Land­gericht Berlin als „Volks­schädling” wegen „Kriegswirtschaftsverbrechens, Brandstiftung und Störung eines kriegswichtigen Betrie­bes” zum Tode.
Willem van der Veen wird am 22. Februar 1944 im Straf­gefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Willem van der Veen

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Urteilstenor des Sondergerichts II beim Landgericht Berlin gegen Willem van der Veen vom 24. Januar 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 126

Mitteilung über die Hinrichtung von Willem van der Veen vom 22. Februar 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 126

Sterbeurkunde von Willem van der Veen vom 23. Februar 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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