Georges Vasible

12. April 1918, Paris – 15. Dezember 1944
Georges Vasible ist als Angestellter in einem Export­geschäft in Paris tätig. Später arbeitet er zwei Jahre in einer Werkstatt. 1938 wird Vasible zum französischen Militär eingezogen. Er nimmt am Zweiten Weltkrieg teil und gerät in Hagenau in deutsche Gefangenschaft, aus der ihm jedoch die Flucht gelingt.
Im Oktober 1940 kommt Vasible als „Zivilarbeiter“ nach Recklinghausen. Nach sechs Monaten wird ihm Urlaub in Frankreich genehmigt, aus dem er nicht zurückkehrt. Im Dezember 1941 lässt sich Vasible erneut nach Deutsch­land vermitteln. Er arbeitet bis zum 23. November 1943 in der Turbinenfabrik der AEG in Berlin.
Von Oktober bis Dezember 1943 beteiligt sich Vasible an Einbruchdiebstählen in Berliner Geschäfte. Das Sonder­gericht V bei dem Landgericht Berlin verurteilt ihn am 20. November 1944 auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Georges Vasible am 15. Dezember 1944 im Straf­gefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Georges Vasible

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Georges Vasible, 15. Dezember 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1589/7

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