František Vašíček

23. März 1909, Chraustow/Mährisch-Budweis (Chroustov/Moravské Budejovice) – 5. November 1942
František Vašíček wird am 23. März 1909 im mährischen Chraustow geboren und ist ab 1927 bis zu deren Auflö­sung im Jahr 1938 Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (Komunistická strana Českoslo­venska, kurz: KSČ). Er ist als kaufmännischer Angestellter tätig.
Vašíček wird im März 1940 von einem Bekannten für die Arbeit in der mittlerweile verbotenen KSČ angeworben. Er wird zunächst Verbindungsmann zwischen verschie­denen Funktionären im Prager Stadtteil Pankratz. Ab April 1940 hat er die Funktion eines Abschnittsleiters für drei kommunistische Betriebszellen inne, verteilt unter den Mitgliedern politische Flugschriften und sammelt Geld­beiträge für die Unterstützung von Angehörigen politi­scher Gefangener ein. Zwischen Dezember 1940 und September 1941 ist er am Neuaufbau einer weiteren kommunistischen Zelle beteiligt.
František Vašíček wird wegen seiner politischen Betä­tigung festgenommen und vom 1. Senat des „Volks­gerichtshofs” am 29. Juli 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt.
Er wird am 5. November 1942 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von František Vašíček

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen František Vašíček und weitere Angeklagte vom 29. Juli 1942

Bundesarchiv R 3017/9515

Ablehnung des Gnadenerweises durch den Reichsminister der Justiz für František Vasicek und weitere Personen vom 26. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/15728

Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen František Vasicek und weitere Personen vom 5. November 1942

Bundesarchiv R 3017/15728

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