Bohumil Vejvoda

24. Oktober 1881, Königssaal (Zbraslav) – 1. April 1943
Bohumil Vejvoda

Portrait von Bohumil Vejvoda

Privatbesitz

Bohumil Vejvoda wird nach seinem Militärdienst und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg Berufsoffizier in der Tschechoslowakischen Armee. Er gehört der National­garde an und ist Kommandant des Bezirks Königssaal (Zbraslav).
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird die Nationalgarde aufgelöst und es ergeht der Aufruf zur Ablieferung sämtlicher Waffen. Der Kapitän a. D. liefert drei Viertel der ihm zur Verfügung stehenden Waffen ab. Die verblieben­en 18 Gewehre und 54 Seitengewehre lässt er im Herbst 1939 in einem Schuppen vergraben.
Für illegalen Waffen­besitz ist im „Protektorat Böhmen und Mähren” seit der Verordnung vom 6. Mai 1940 die Todesstrafe vorgesehen. Bohumil Vejvoda wird am 9. Juli 1942 festgenommen und am 14. Dezember 1942 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, landesverräte­rischer Feindbegünstigung und der uner­laubten Haltung eines Waffenlagers” zum Tode verurteilt. Er wird am 1. April 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Bohumil Vejvoda

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Bohumil Vejvoda und andere vom 13. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3001/147006

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Bohumil Vejvoda und andere vom 14. Dezember 1942

Bundesarchiv R 3001/147006

Ablehnung des Gnadenerweises gegenüber Bohumil Vejvoda durch den Reichsjustizminister vom 17. März 1943

Bundesarchiv R 3001/147006

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