Viktor de Vent

10. Mai 1911, Eekern – 24. Mai 1943
Viktor de Vent

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Viktor de Vent

Bundesarchiv R 3017/15747 Bd. 2

Der gelernte Mechaniker Viktor de Vent gehört eine Zeit lang verschiedenen nationalflämischen Organisationen an. Von 1934 bis 1937 arbeitet de Vent in seinem Beruf und leitet anschließend eine Arbeiter­kantine im Hafen­gebiet von Antwerpen. Von September 1938 bis August 1939 ist er als Kontrolleur und Sicherheitsbeamter der Hapag angestellt.
Der belgische Nachrichtendienst erteilt de Vent einen Spähauftrag über das Gebiet des deutschen Westwalls. Im August erklärt er sich zudem zur Zusammenarbeit mit dem deutschen Nachrichtendienst bereit.
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Belgien wird Viktor de Vent wird am 18. November 1940 festgenom­men. Er soll Informationen über die Tätigkeiten anderer Belgier für die deutsche Abwehr an den belgischen Nachrich­tendienst weitergegeben haben. Der 4. Senat des „Volks­gerichtshofs“ verurteilt ihn am 30. November 1942 wegen „Landesverrats“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der verheiratete Viktor de Vent am 24. Mai 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Viktor de Vent

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteilsspruch des „Volksgerichts­hofs“ gegen Viktor de Vent, 1. Dezember 1942

Bundesarchiv R 3017/15747 Bd. 2

Ablehnung des Gnadengesuchs von Viktor de Vent, 13. Mai 1943

Bundesarchiv R 3017/15747 Bd. 2

Mitteilung über die Hinrichtung von Viktor de Vent, 24. Mai 1943

Bundesarchiv R 3017/15747 Bd. 2

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