Gummarus Vercammen

26. Januar 1902, Lier – 7. September 1943
Gummarus Vercammen

Erkennungsdienstliches Foto von Gummarus Vercammen

Bundesarchiv R 3017/32607

Nach dem Schulbesuch absolviert Gummarus Vercammen eine Schneiderlehre. Mit zwanzig Jahren wird er als Hafen­arbeiter in Antwerpen tätig. Im Oktober 1934 nimmt Vercammen an einer vierwöchigen Reise nach Moskau teil, die vom „Bund der Freunde der Sowjetunion“ organisiert wird. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Im Juni 1938 beteiligt er sich an einem Sprengstoffanschlag auf den im Antwerpener Hafen liegenden japanischen Dampfer „Kasij Maru“. Zwei Jahre später wird er bei der deutschen Wehrmacht beschäftigt.
Gummarus Vercammen wird am 6. Dezember 1940 festgenommen. Zusammen mit anderen Beteiligten des Sprengstoffanschlags wird er am 11. November 1942 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs“ wegen „Vorberei­tung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Gummarus Vercammen am 7. September 1943 während der sogenannten Blutnächte in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Gummarus Vercammen

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Haftbefehl gegen Gummarus Vercammen, 11. August 1942

Bundesarchiv R 3017/32607

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Gummarus Vercammen und andere, 11. November 1942

Bundesarchiv R 3017/14588

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Gummarus Vercammen, 7. September 1943

Bundesarchiv R 3017/32607

Bitte der Ehefrau von Gummarus Vercammen um Revision des Urteils gegen diesen, 11. Oktober 1943

Bundesarchiv R 3017/32607

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