Josefa Víchová
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag arbeiten die Eheleute ab Ende 1939 dem befreundeten früheren tschechoslowakischen Botschafter in Belgrad Jaroslav Lípa zu, indem sie ihm Nachrichten aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren” übermitteln. Lípa ist ein Freund aus Studienzeiten, der unter Mitwirkung tschechischer Emigranten die tschechische Widerstandsbewegung in Jugoslawien anführt und Kontakt hat zur Exilregierung in London.
Josefa Víchová und ihr Mann werden am 10. April 1940 festgenommen, am 24. Februar 1942 vom „Volksgerichtshof” wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 2. September 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josefa Víchová
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Josefa Víchová und andere vom 18. November 1941
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-32
Urteilstenor des „Volksgerichtshofs“ gegen Josefa Víchová und andere vom 24. Februar 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-33
Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen das Ehepaar Vích und Josef Kubín vom 2. September 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-33