Josefa Víchová

16. Februar 1902, Eipel (Úpice) – 2. September 1942
Josefa Víchová

Porträt von Josef Víchová

Staatliches Kreisarchiv Semil (Státní okresní archiv Semily)

Josefa Krehan studiert Sprachen und Pädagogik an der Universität Prag und ist anschließend als Lehrerin tätig. 1927 heiratet sie den Schriftleiter Václav Vích, mit dem sie zwei Kinder bekommt. In ihrer Jugend ist sie Mit­glied der Turnervereinigung Sokol.
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Prag arbeiten die Eheleute ab Ende 1939 dem befreundeten früheren tschechoslowakischen Botschafter in Belgrad Jaroslav Lípa zu, indem sie ihm Nachrichten aus dem „Protektorat Böhmen und Mähren” übermitteln. Lípa ist ein Freund aus Studienzeiten, der unter Mitwirkung tschechischer Emigranten die tschechische Widerstands­bewegung in Jugoslawien anführt und Kontakt hat zur Exilregierung in London.
Josefa Víchová und ihr Mann werden am 10. April 1940 festgenommen, am 24. Februar 1942 vom „Volksge­richtshof” wegen „lan­desverräterischer Feindbegüns­tigung und Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 2. Septem­ber 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josefa Víchová

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Josefa Víchová und andere vom 18. November 1941

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-32

Urteilstenor des „Volksgerichtshofs“ gegen Josefa Víchová und andere vom 24. Februar 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-33

Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen das Ehepaar Vích und Josef Kubín vom 2. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-316-33

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