André Vion

19. November 1922, Paris – 7. Januar 1944
Der gelernte Tischler kommt am 25. Februar 1943 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Bei der Reichspost arbeitet André Vion acht Monate lang als Chauffeur. Weil er zwei Tage fehlt, kommt er für zwei Wochen ins „Arbeitserziehungslager“ Großbeeren und wird anschließend zu Aufräumarbeiten bei bomben­geschädigten Häusern in Berlin verpflichtet.
Am 24. Dezember 1943 entwendet Vion mehrere Kleidungsstücke, ein Paar Schuhe und zwei Tischdecken aus einer Wohnung. Das Sondergericht III vom Landgericht Berlin verurteilt ihn deswegen drei Tage später, am 27. Dezember 1943, auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ zum Tode.
Der 21-jährige André Vion wird am 7. Januar 1944 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von André Vion

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung des Gnadengesuchs, 5. Januar 1944

Bundesarchiv R 3001/142852

Sterbeurkunde von André Vion vom 8. Januar 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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