Henri Viret
Er arbeitet zunächst für die Organisation Todt in Bochum und kommt dann im September 1943 zu einer Firma nach Berlin-Weißensee, wo er für Aufräumarbeiten ein­gesetzt wird. Aus den Kellerräumen eines bomben­geschädigten Hauses in der Lützowstraße in Berlin-Tiergarten entwendet Viret nach Arbeitsschluss einige Kleidungs- und Gebrauchsgegenstände. Viret wird noch beim Verlassen des Grundstücks festgenommen.
Das Sondergericht III bei dem Landgericht Berlin ver­urteilt ihn am 7. Dezember 1943 wegen „Plünderns“ zum Tode. Der 22-jährige Henri Viret wird am 16. Dezember 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Henri Viret
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des Sondergerichts III bei dem Landgericht Berlin gegen Henri Viret, 7. Dezember 1943
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 4033
Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Henri Viret, 16. Dezember 1943
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 4033