Henri Viret

2. Oktober 1921, Avignon – 16. Dezember 1943
Henri Viret besucht acht Jahre lang die Schule. Danach beginnt er eine Bäckerlehre, die er jedoch nicht ab­schließt. Viret ist als Hilfsarbeiter in verschiedenen Betrieben tätig, bis er am 28. Juli 1943 als „Zivilarbeiter“ nach Deutschland kommt.
Er arbeitet zunächst für die Organisation Todt in Bochum und kommt dann im September 1943 zu einer Firma nach Berlin-Weißensee, wo er für Aufräumarbeiten ein­gesetzt wird. Aus den Kellerräumen eines bomben­geschädigten Hauses in der Lützowstraße in Berlin-Tiergarten entwendet Viret nach Arbeitsschluss einige Kleidungs- und Gebrauchsgegenstände. Viret wird noch beim Verlassen des Grundstücks festgenommen.
Das Sondergericht III bei dem Landgericht Berlin ver­urteilt ihn am 7. Dezember 1943 wegen „Plünderns“ zum Tode. Der 22-jährige Henri Viret wird am 16. Dezember 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Henri Viret

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des Sondergerichts III bei dem Landgericht Berlin gegen Henri Viret, 7. Dezember 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 4033

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Henri Viret, 16. Dezember 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 4033

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