Jan Vít
Nach der Besetzung der böhmischen Länder schließt sich der Stabskapitän a. D. im Juni 1939 der geheimen Militärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation) an, die eine Geheimarmee aufzubauen und die Tschechoslowakei wiederherzustellen sucht. Jan Vít, der als intelligent und belesen gilt, betätigt sich innerhalb des Kreiskommandos Jungbunzlau (Mladá Boleslav) führend als Nachrichten- und Verbindungsoffizier zum Landeskommando Böhmen.
Jan Vít wird am 6. Februar 1940 festgenommen, am 5. März 1943 vom „Volksgerichtshof” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und landesverräterischer Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt und am 1. Juni 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Jan Vít
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Jan Vít und andere vom 19. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/15773
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Jan Vít und andere vom 5. März 1943
Bundesarchiv R 3017/15773
Erklärung des Majors der Regierungstruppe des „Protektorates“ Rudolf Pros für Jan Vít vom 20. April 1943
Bundesarchiv R 3017/15773
Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Jan Vít vom 1. Juni 1943
Bundesarchiv R 3017/15773