Johann Vlasák

4. März 1923, Jamnitz (Jemnice) – 28. September 1943
Johann Vlasák

Erkennungsdienstliches Foto von Johann Vlasák, August 1942

Bundesarchiv R 3001/143096

Johann Vlasák kommt am 4. März 1923 als Sohn eines Schuhmachers in Jamnitz (Jemnice) zur Welt und erlernt nach der Volksschule das Friseurhandwerk. Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht kommt er im Mai 1939 als „Zivilarbeiter” nach Berlin und arbeitet bei der Baufirma Polensky & Zöllner.
Im Frühjahr 1943 verübt er zusammen mit drei anderen jungen Tschechen eine Reihe Einbruchdiebstähle, in der die Beteiligten vor allem Lebensmittel-, Raucher- und Seifenkarten stehlen, die sie anschließend weiterver­kaufen.
Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt Johann Vlasák deshalb am 8. September 1943 auf Basis der „Volksschädlingsverordnung” zum Tode. Er wird 20-jährig am 28. September 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Johann Vlasák

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung der Begnadigung von Johann Vlasák durch den Reichsjustizminister, 21. September 1943

Bundesarchiv R 3001/143096

Bescheid über die Hinrichtung von Johann Vlasák an den Reichsjus­tizminister, 29. September 1943

Bundesarchiv R 3001/143096

Sterbeurkunde von Jan Vlasák vom 29. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

zurück