Václav Vodička
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Václav Vodička, 1941
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319
Nach der Annexion des Sudetengebiets und der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht wird er Ende April 1941 von einem kommunistischen Funktionär für die Mitarbeit in der illegalen KPČ in Teplitz (Teplice) angeworben. Václav Vodička soll eine Ortsgruppe aufbauen, verweist aber wegen seines Beinleidens auf einen anderen Genossen. Bis zu seiner Festnahme im Oktober 1941 führt er Mitgliedsbeiträge ab und gibt erhaltene Beitragsmarken weiter.
Am 24. November 1942 verurteilt der „Volksgerichtshof” den Vater von drei Kindern zusammen mit sechs weiteren Angeklagten wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode. Sie alle werden am 29. März 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Václav Vodička
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Zenker und andere vom 24. November 1942
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319
Ablehnung des Gnadenerweises für Václav Vodička durch den Reichs­justizminister vom 17. März 1943
Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319
Bekanntmachung der Hinrichtung von Václav Vodička und anderen Personen aus dem März 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-513-10