Elli Voigt
Elli Voigt wird von ihrem Mann, der im Juni 1943 zur „Bewährungseinheit” 999 eingezogen wird, in die illegale politische Arbeit einbezogen. Sie arbeitet im Kabelwerk Schönow und steht ab Herbst 1943 in Verbindung mit Angehörigen der Widerstandsgruppe um Anton Saefkow. Zudem kann sie Kontakte zu Gruppen in Bernau und Zepernick knüpfen.
Voigt druckt und verbreitet Flugschriften, organisiert gefälschte Papiere für Verfolgte und unterstützt gemeinsam mit Auguste Haase Zwangsarbeiterinnen, die in Schönow und Umgebung in Barackenlagern untergebracht sind und die sie in die illegale Arbeit einbezieht. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Mutter Elvine Garius.
Am 13. Juli 1944 wird Elli Voigt festgenommen und vom „Volksgerichtshof” am 21. Oktober 1944 zum Tode verurteilt. Am 8. Dezember 1944 wird sie in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Elli Voigt
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofes” gegen Elli Voigt sowie Gustav und Hermann Wegener, 21. Oktober 1944
Bundesarchiv R 3018/1576
Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Elli Voigt, 8. Dezember 1944
Bundesarchiv R 3018/1576