Vladimír Volejník

8. September 1920, Sokolnitz (Sokolnice) – 3. Mai 1943
Vladimír Volejník

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Vladimír Volejník, 1941

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-8

Vladimír Volejník wird am 8. September 1920 in Sokolnitz geboren, erlernt das Schlosserhandwerk und hält sich 1938 und 1939 in Ungarn auf.
Im Sommer 1940 lernt er Vladislav Bobák kennen, der für den sowjetischen Geheimdienst in Prag und Brünn eine Spionageorganisation aufbaut und durch angeworbene Frauen und Männer hauptsächlich die Stärke und Ausrüs­tung der einzelnen militärischen Einheiten im „Protekto­rat” auskundschaften lässt.
Vladimír Volejník erstattet Vladislav Bobák bis Ende Februar 1941 Bericht über „wehrwichtige Vorgänge” und Verhältnisse auf den Flugplätzen in Brünn, Proßnitz und Wischau. Unter ande­rem sammelt er Be­obachtungen über die Art und Anzahl der Schulungsflugzeuge sowie die Stärke der dort liegen­den Truppenteile.
Vladimír Volejník wird im März 1941 festgenommen, vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” am 27. No­vember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verur­teilt und am 3. Mai 1943 im Straf­gefängnis Berlin-Plöt­zensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Vladimír Volejník

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Vladimír Volejník vom 31. Juli 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-6

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Vladimír Volejník vom 27. November 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-6

Bescheid des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Vladimír Volejník vom 3. Mai 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-22

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