Vladimír Volejník
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Vladimír Volejník, 1941
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-8
Im Sommer 1940 lernt er Vladislav Bobák kennen, der für den sowjetischen Geheimdienst in Prag und Brünn eine Spionageorganisation aufbaut und durch angeworbene Frauen und Männer hauptsächlich die Stärke und Ausrüs­tung der einzelnen militärischen Einheiten im „Protekto­rat” auskundschaften lässt.
Vladimír Volejník erstattet Vladislav Bobák bis Ende Februar 1941 Bericht über „wehrwichtige Vorgänge” und Verhältnisse auf den Flugplätzen in Brünn, Proßnitz und Wischau. Unter ande­rem sammelt er Beobachtungen über die Art und Anzahl der Schulungsflugzeuge sowie die Stärke der dort liegen­den Truppenteile.
Vladimír Volejník wird im März 1941 festgenommen, vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” am 27. November 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verur­teilt und am 3. Mai 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plöt­zensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Vladimír Volejník
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Vladimír Volejník vom 31. Juli 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-6
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Vladimír Volejník vom 27. November 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-6
Bescheid des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Vladimír Volejník vom 3. Mai 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-468-22