Ladislav Voleský
Erkennungsdienstliche Aufnahme der Gestapo von Ladislav Voleský
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-15
Voleský wird im April 1941 von seinem Bekannten Václav Dědek, der für das sowjetische Generalkonsulat in Prag Rüstungsbetriebe ausspäht, darum gebeten, Zeichnun­gen und Munitionsbestandteile aus seinem Betrieb zu beschaffen. Da die Zeichnungen jedoch ständig unter Verschluss gehalten werden, wendet er sich an seinen Kollegen Josef Zelený, der aus den Škodawerken einen Zünder für eine Panzergranate entwendet, die an Dědek ausgehändigt wird. Zusammen mit seinem Kollegen Zdeněk Štarman gibt Voleský außerdem Informationen über den Umfang der Erzeugung und die Stärke der Be­legschaft in dem Rüstungsbetrieb weiter.
Ladislav Voleský und Václav Dědek sowie weitere in den Fall verwickelte Männer werden festgenommen und vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” am 6. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Alle acht zum Tode Verurteilten werden am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Ladislav Voleský
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Ladislav Voleský vom 12. März 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Ladislav Voleský vom 6. Mai 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7
Gnadengesuch und Übersetzung des Gnadengesuchs von Ladislav Voleský vom 13. Mai 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-15
Sterbeurkunde von Ladislav Voleský vom 16. September 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung