Ladislav Voleský

12. Juli 1921, Swinna (Svinná, okres Ústí nad Orlicí) – 8. September 1943
Ladislav Voleský

Erkennungsdienstliche Aufnahme der Gestapo von Ladislav Voleský

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-15

Ladislav Voleský wird am 12. Juli 1921 in Swinna geboren, erlernt das Schlosserhandwerk und besucht zwei Jahre die Landesgewerbeschule. Seit Herbst 1939 ist er bei den Škodawerken in Adamsthal beschäftigt, zuletzt als Zeich­ner in der Bremsabteilung.
Voleský wird im April 1941 von seinem Bekannten Václav Dědek, der für das sowjetische Generalkonsulat in Prag Rüstungsbetriebe ausspäht, darum gebeten, Zeichnun­gen und Munitionsbestandteile aus seinem Betrieb zu beschaffen. Da die Zeichnungen jedoch ständig unter Verschluss gehalten werden, wendet er sich an seinen Kollegen Josef Zelený, der aus den Škodawerken einen Zünder für eine Panzergranate entwendet, die an Dědek ausgehändigt wird. Zusammen mit seinem Kollegen Zdeněk Štarman gibt Voleský außerdem Informationen über den Umfang der Erzeugung und die Stärke der Be­legschaft in dem Rüstungsbetrieb weiter.
Ladislav Voleský und Václav Dědek sowie weitere in den Fall verwickelte Männer werden festgenommen und vom 5. Senat des „Volksgerichtshofs” am 6. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Alle acht zum Tode Verurteilten werden am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Ladislav Voleský

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Ladislav Voleský vom 12. März 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Ladislav Voleský vom 6. Mai 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-7

Gnadengesuch und Übersetzung des Gnadengesuchs von Ladislav Voleský vom 13. Mai 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-460-15

Sterbeurkunde von Ladislav Voleský vom 16. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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