Alfred Vollhase

18. Mai 1915, Seehausen/Altmark – 2. März 1944
Alfred Vollhase wächst weitgehend in einem Fürsorgeheim auf. Nach dem Besuch der Volks­schule ist er als Land­arbeiter tätig.1937 wird er zum Wehrdienst eingezogen. Mehrfach wird er sowohl von zivilen Gerichten als auch vom Militärgericht wegen Eigentumsdelikten sowie aus disziplinarischen Gründen zu Haftstrafen verurteilt. 1942 wird er aus gesundheitlichen Gründen aus der Wehrmacht entlassen und arbeitet in einer Autoreparaturwerkstatt. Alfred Vollhase wird erneut straffällig und am 2. August 1943 von Landgericht Neuruppin zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt.
Er verbüßt die Haft im Strafgefängnis Plötzensee, wird jedoch schon bald für Außenarbeiten eingesetzt. Er begleitet als Mitfahrer Lastwagen, die im Auftrag des Reichsjustizministeriums Gegenstände im Rahmen von Evakuierungsmaßnahmen aus Berlin abtransportieren. Dabei stiehlt er eine Kassette mit Wertsachen. Das Sondergericht VII bei dem Landgericht Berlin verurteilt Alfred Vollhase am 2. Februar 1944 auf der Grundlage der der „Volksschädlingsverordnung” und als „gefährlichen Gewohnheitsverbrecher” zum Tode.
Er wird am 2. März 1944 im Strafgefängnis Berlin Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Alfred Vollhase

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Ablehnung eines Gnadenerweises für Alfred Vollhase vom 22. Februar 1944

Bundesarchiv R 3001/143377

Sterbeurkunde von Alfred Vollhase vom 3. März 1944

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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