Josef Vrba

6. Juli 1898, Kladen (Kladno) – 29. März 1943
Josef Vrba

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Josef Vrba, 1941

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Josef Vrba wird am 6. Juli 1898 in Hundorf (Hudcov) in Kladen (Kladno) geboren und arbeitet später als Berg­mann in Dux (Duchcov) in den Sudeten, wo er mit seiner Familie lebt. Er ist in der Gewerk­schaft der Bergarbeiter der Volkssozialistischen Partei (ČSNS) organisiert und außerdem Mitglied eines deutschen Arbeiterturnvereins.
Nach der Annexion des Sudetengebiets und der Beset­zung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht werden Josef Vrba und seine Frau Anna Anfang Juni 1941 von František Porcal für die illegale Kommunistische Partei der Tschechoslowakei (KPČ) in Teplitz (Teplice) angeworben. Josef Vrba führt Mit­gliedsbeiträge ab, nimmt kommunistisches Schrift­material entgegen und verwahrt für den Gebiets­leiter Emil Komann mehrere Briefe.
Am 24. November 1942 verurteilt der „Volksgerichts­hof” Josef Vrba zu­sammen mit František Porcal und fünf weiteren Ange­klagten wegen „Vorberei­tung zum Hoch­verrat” zum Tode. Sie alle werden am 29. März 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josef Vrba

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichts­hofs” gegen Josef Zenker und andere vom 24. November 1942

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Ablehnung des Gnadenerweises für Josef Vrba durch den Reichs­justizminister vom 17. März 1943

Militärhistorisches Archiv, Prag Deutsche Gerichtsakten – Widerstand in ČSR 1939–1945, k./K. 43, inv. č./Inv. Nr. 319

Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen Josef Vrba und andere Personen aus dem März 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-513-10

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